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Kampagnenbild Selbsthilfe wirkt

Beitrag zur Kampagne „Selbsthilfe wirkt.“

Irgendwann genügte es mir nicht mehr, Fach-Bücher zu lesen, es war an der Zeit, eine Selbsthilfegruppe zu suchen ...

Mein Name ist Willibald Wagner, 64 Jahre, seit rund 3 Jahren bin ich Pensionist.

Ich lebe mit meiner Gattin Elfriede in unserem Einfamilienhaus, in Obritzberg, am Fuße des Dunkelsteiner Waldes, NÖ. Wir sind 42 Jahre verheiratet, haben 2 tolle erwachsene Kinder, die ihre eigenen Familien gegründet haben. Unser Leben verlief sehr interessant und ziemlich problemlos. Meine Frau arbeitete die letzten 27 Jahren in einem anspruchsvollen und herausfordernden Beruf, ich war 32 Jahre in leitender Funktion in einer Bank tätig.

Vor etwa 7 Jahren bekam meine Frau Elfriede, damals 55 Jahre alt, die Diagnose einer Alzheimer Demenz. Ab diesem Zeitpunkt veränderte sich unser Leben massiv. Einschränkungen, Kürzertreten und Entbehrungen standen an der Tagesordnung.

 

Mit der Krankheit umzugehen bzw. sich anzupassen als Partner war zwingend erforderlich. Ebenso mussten Informationen her, wie man richtig damit umgeht. Irgendwann genügte es mir nicht mehr, Fach-Bücher zu lesen, es war an der Zeit, eine Selbsthilfegruppe zu suchen, bei der ich partizipieren konnte und auch wertvolle und praktische Informationen erhalte.

 

Das ist mir mit der Selbsthilfegruppe „Vergiss mein nicht“ in Krems gelungen. Hier wurde mir der gesamte Horizont dieser Krankheit so richtig bewusst. „Vergiss mein nicht“ ist eine sehr heterogene Gruppe, die betroffenen Familienangehörigen sind mit den unterschiedlichsten Ausprägungen und Krankheitsverläufen konfrontiert – so hatte ich auch gleich eine Orientierung, was uns ev. noch bevorsteht bzw. was bereits geleistet wurde. Felicitas Maurer, die die Gruppe leitet, bietet immer wieder Vorträge mit qualifizierten Vortragenden und Referent:innen an, so wurde mir auch die „Validation“ nahegebracht, die mir bisher sehr hilfreich war. Man darf auch ganz offen über alle Themen reden und auch die eine oder andere Träne vergießen.

Für mich ist der laufende Besuch der Selbsthilfegruppe ein Pflichttermin geworden und so freue mich jedes Mal, in ruhiger und entspannter Atmosphäre teilnehmen und über meine Ist-Situation reden zu können!

 

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